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1. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 99

1901 - Langensalza : Beyer
3. Bodenschätze. 99 faltigen Gliederung von sehr verschiedener Fruchtbarkeit ist. Den gröfsten Teil des nicht anbaufähigen Landes (etwa 8°/0) bilden die Moore und Sümpfe, Sand- und Heidegegenden des norddeutschen Tieflandes. Fast 3/5 des ganzen Ackerlandes dient dem Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten, von denen diese in solcher Menge gewonnen werden, dafs der Ertrag von keinem europäischen Staate auch nur annähernd erreicht wird. Unter jenem nimmt der Roggen, der für Norddeutschland die wichtigste Brotfrucht bietet, die größte Fläche ein. Nach der Menge geordnet, liefern am meisten: Brandenburg, Bayern, Posen, Schlesien, Hannover, die Provinz Sachsen, Ost- und Westpreufsen und Rheinland. An zweiter Stelle steht der meist als Pferdefutter verwandte Hafer, den man namentlich in Bayern, Schlesien, Ostpreufsen, im Rheinland, sowie in den Provinzen Sachsen und Pommern anbaut. Groise Weizengebiete liegen in Bayern, der Provinz Sachsen und in Schlesien, wo auch der Anbau der Sommergerste in gewaltigem Umfange betrieben wird. Den meisten Buchweizen erzeugen die dürren Heide- und die Moorgebiete (wo?), während der Spelz (Dinkel) namentlich in Baden und Württem- berg überwiegt. Die Hirse wird noch sehr wenig angebaut, mehr schon der Mais. Die Halmfrüchte zusammengenommen beanspruchen mehr als die Hälfte des Ackerbodens. Trotzdem Deutschland hinsichtlich seiner Gesamt-Erntemenge von Getreide nur von Rußland übertroffen wird, deckt es schon seit dem Jahre i860 seinen Bedarf nicht mehr, so dafs es einer von Jahr zu Jahr zunehmenden Einfuhr benötigt. Die folgende Tabelle ver- gleicht den heimischen Ertrag mit der Einfuhr des Jahres 1899: Roggen Hafer Weizen Gerste Gesamt-Erntemenge in Tonn. Einfuhr in Tonnen Wert der Einfuhr in Mark . 8 675 792 590744 64 900 000 6 882 687 305 591 28 500 000 3 847 447 i 600 051 180 400 000 2 983 876 ino 294 127 900 000 Dieser riesenhaften Einfuhr steht nur eine Ausfuhr im Werte von 40 Millionen M gegenüber. Um aber nicht ein ganz falsches Bild von der Bedeutung unseres Ackerbaues für den Getreidebau entstehen zu lassen, darf nicht unerwähnt bleiben, dafs zwar Rußland dreimal soviel Getreide erntet als wir, dafür aber auch fast 10mal so groß ist, und dafs sogar Österreich-Ungarn und Frankreich, von denen jenes gröfser als Deutschland, dieses aber gerade so groß ist, in der Gesamternte hinter uns zurückbleiben. Unsern Bedarf decken wir ausschliefslich durch Getreide aus Rußland, den Vereinigten Staaten von Amerika, Rumänien, Österreich-Ungarn und Argentinien. Wie sich auf sie die Einfuhrwerte verteilen, soll folgender Tabelle entnommen werden: 7*

2. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 102

1901 - Langensalza : Beyer
Io 2 Zweiter Teil. Gesamt-Rückblick. Wein nach den Vereinigten Staaten, England, Belgien, Rußland und Holland ausgeführt werden kann. b) Viehzucht. Wie Forstwirtschaft und Ackerbau, so steht auch die Viehzucht in hoher Blüte. Nicht viel, aber gutes Vieh im Stalle zu haben, ist der Stolz unserer Landwirte. Berühmt ist die Pferdezucht von Ostpreufsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Oldenburg, bedeutend die Rindviehzucht derselben Gebiete, wie auch in Bayern, Württemberg und Hannover und ausgezeichnet die Schweinezucht von Westfalen, Hannover, Mecklenburg, Ostpreufsen und der Provinz Sachsen, so dafs wir darin in Europa nur von Rufs- land (beachte aber das Gröfsenverhältnis) überflügelt werden. Die Schafzucht ist im Rückgang begriffen, obwohl sie in der Ober- und Nieder - Lausitz, in Posen, Westpreufsen, Pommern und am aller- meisten in Mecklenburg noch sehr stark betrieben wird. In der Ziegenzucht, die besonders in den gebirgigen Teilen der Provinz Sachsen, in Thüringen, Hessen und Braunschweig hervortritt, werden wir nur von Spanien übertroffen. Auch die Bienenzucht erfreut sich in der Lüneburger Heide und auf der Seenplatte grofser Beliebt- heit. Nahezu 2 Millionen Bienenvölker, deren Ertrag auf 20000 t Honig geschätzt wurde, liefern annähernd den vierten Teil des ge- samten europäischen Honigertrages. Neben diesem unmittelbaren Nutzen, der für Honig etwa 14 und für Wachs 4 Millionen M beträgt, fällt auch der mittelbare sehr ins Gewicht: die Befruchtung beim Raps- und Samenbau und in der Obstzucht. Um ein deutliches Bild von der Zu- und Abnahme des deutschen Viehstandes zu erhalten, seien folgende Jahre miteinander ver- glichen : Pferde Rindvieh Schweine Schafe Anfang der sechziger Jahre 1873 1883 1892 1897 3 193 / i i 3 352 23i 3 522 545 3 S36 256 4 038 485 14999 194 15 776 712 15 786 764 i" 555 694 18 490 772 6 462 572 7 124 058 9 206 195 12 174 288 14 274 557 28 016 769 24 999 406 19 189 715 13 589 612 10 866 612 Die ungeheure Abnahme in der Zahl der Schafe hat ihre Ur- sache in dem scharfen Wettbewerb mit Argentinien und Australien, deren Bestand zusammen einen Wert von 200 Millionen M haben soll. Hierin liegt auch der Niedergang der Wollpreise am meisten begründet, obwohl auch von den europäischen Staaten England, Rufs- land und Frankreich zusammen unser Bestand um 90 Millionen M übertroffen wird. Keine Warengattung ist in der Einfuhr stärker vertreten als rohe und gekrempelte Schafwolle, die 189g einen Betrag von 328,4 Millionen Mark erreichte. Hieran war Argentinien mit 101,8 Millionen M, Australien mit 93,1 Millionen M beteiligt, während .der Rest (etwa 2/s) die Einfuhr aus Groisbritannien,

3. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 102

1907 - Langensalza : Beyer
I02 Zweiter Teil. Gesarat-Rückblick. Verständnis betrieben wird, obwohl der Boden wegen seiner mannig- faltigen Gliederung von sehr verschiedener Fruchtbarkeit ist. Den größten Teil des nicht anbaufähigen Landes (etwa 8°/0) bilden die Moore und Sümpfe, Sand- und Heidegegenden des norddeutschen Tieflandes. Fast 3/5 des ganzen Ackerlandes dient dem Anbau von Getreide und Hülsenfrüchten, von denen diese in solcher Menge gewonnen werden, daß der Ertrag von keinem europäischen Staate auch nur annähernd erreicht wird. Unter jenem nimmt der Roggen, der für Norddeutschland die wichtigste Brotfrucht bildet, die größte Fläche ein. Nach der Menge geordnet, liefern am meisten: Brandenburg, Bayern, Posen, Schlesien, Hannover, die Provinz Sachsen, Ost- und Westpreußen und Rheinland. An zweiter Stelle steht der meist als Pferdefutter verwandte Hafer, den man namentlich in Bayern, Schlesien, Ostpreußen, im Rheinland, sowie in den Provinzen Sachsen und Pommern anbaut. Große Weizengebiete liegen in Bayern, der Provinz Sachsen und in Schlesien, wo auch der Anbau der Sommergerste in gewaltigem Umfange betrieben wird. Den meisten Buchweizen erzeugen die dürren Heide- und die Moorgebiete (wo?), während der Spelz (Dinkel) namentlich in Baden und Württem- berg überwiegt. Die Hirse wird noch sehr wenig angebaut, mehr schon der Mais. Die Halmfrüchte zusammengenommen beanspruchen mehr als die Hälfte des Ackerbodens. Trotzdem Deutschland hinsichtlich seiner Gesamt-Erntemenge von Getreide nur von Rußland übertroffen wird, deckt es schon seit dem Jahre 1866 seinen Bedarf nicht mehr, so daß es einer von Jahr zu Jahr zunehmenden Einfuhr benötigt. (Siehe Anhang!) Der riesenhaften Einfuhr, die sich im Jahre 1905 auf rund 1000 Millionen M belief, steht nur eine Ausfuhr im Werte von 60 Millionen M gegenüber. Um aber nicht ein ganz falsches Bild von der Bedeutung unseres Ackerbaues für den Getreidebau ent- stehen zu lassen, darf nicht unerwähnt bleiben, daß zwar Rußland dreimal soviel Getreide erntet als wir, dafür aber auch fast 10 mal so groß ist, und daß Österreich-Ungarn und Frankreich, von denen jenes größer, dieses gerade sö groß ist als Deutschland, in der Ge- samternte hinter uns zurückbleiben. Unseren Bedarf decken wir aus- schließlich durch Getreide aus Rußland, den Vereinigten Staaten von Amerika, Rumänien, Österreich-Ungarn und Argentinien. Wie sich auf sie die Einfuhrwerte verteilen, soll der Tabelle (Teil Iv) entnommen werden. Sprich dich darüber aus! Unsere Ausfuhr hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Für Weizen kommen außer Holland, Belgien und England namentlich die skandinavischen Länder in Betracht, wohin auch unsere Roggen- und Haferausfuhr größtenteils gerichtet ist, während die Gerste vor- nehmlich nach England und Rußland geht. Mit diesem Verkehr ist

4. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 292

1878 - Danzig : Gruihn
292 Geschichte der neuen Zeit. Ausdehnung der Sklaverei empfahl er sich der Partei der Republikaner, der er angehörte. Diese brachten es dahin, daß er 1861 zum Präsidenten der Union gewählt wurde. Während der Präsidentschaft Lincolns brach der furchtbare Bürgerkrieg aus. General Sherman beklagte sich, 'daß ihm die Regierung nie deutlich zu vergehen gäbe, wie er sich den flüchtigen Machthabern von Rrchmond gegenüber im Falle ihrer Ergreifung verhalten solle. Er fragte endlich den Präsidenten Lincoln geradezu, ob er Jefferson Davis fangen oder entmischen lassen solle. „Ich will ihnen etwas sagen", erwiderte Lincoln; „hinten im Bezirk Sangamon lebte ein alter Mäßigkeitsprediger, der es mit der Lehre und Ausübung der Enthaltsamkeit sehr streng nahm. Eines Tages hielt er nach einem langen Ritt in der Hitze sich im Hanse eines Freundes auf, der ihm eine Limonade bereitete. Während der Freund das milde Getränk mischte, fragte er einschmeichelnd, ob er nicht ein kleines halbes Tröpfchen von etwas Stärkerem darin haben möchte, damit er nach dem heißen Ritt die erschlafften Nerven ein wenig stärke. „Nein", sagte der Mäßigkeitsapostel, „ich bin aus Princip dagegen". „Aber", fügte er mit einem schmachtenden Blick auf die daneben stehende Flasche hinzu, „wenn sie es so machen könnten, daß ohne mein Wissen ein Tröpfchen hineinfiele, so denke ich, es würde mir nicht gerade sehr wehe thun". — „Sehen sie, General", schloß Lincoln, „meine Pflicht ist es, die Flucht von Jeffersou Davis zu verhindern; aber wenn sie es so machen und ihn ohne mein Wissen entfliehen lassen könnten, so denke ich, es würde mir nicht wehe thun". So vertauschte er selbst den Häuptern der Empörung gegenüber die Gerechtigkeitsliebe ^ mit der Milde des Christen. — Im Jahr 1865 wurde Lincoln zum zweiten Male als Präsident gewählt; aber schon wenige Wochen nach seinem Amtsantritt, am Eharfreitage, siel er im Theater durch die Kugel eines Meuchelmörders. — Es war ein düsterer Apriltag, als durch das Land die Nachricht zuckte: „Lincoln ist todt!" und selbst starke Geister gaben dem tiefsten Schmerze Raum. Alle trugen Trauer, wie Kinder, die am Sarge ihres Vaters stehen. Auf dem „grünen Eichenkirchhof", in feinem Springsield, senkte man ihn in sein kühles Grab ant Fuße eines Hügels, in der schönsten Gegend des Thales. Ein einfacher Leichenstein, mit dem einzigen Worte: „Lincoln" bezeichnet die Stätte, wo der vielverdiente Staatsmann ruht. Nach Herzog. 180. Der dänische Krieg. 1864. Ursache des Krieges. Die deutschen Herzogthümer Schleswig und Holstein standen feit langer Zeit unter der Regierung des Königs von Dänemark. Freilich gehörte nur Holstein zum deutschen Bunde; aber nach dem alten Rechte der Herzogthümer sollten beide auf immer ungetheilt bleiben und nach eigenen Landesgesetzen regiert werden. Seit einiger Zeit indeß versuchten die dänischen Könige, die Herzogthümer und insbesondere Schleswig als dänisches Eigenthum zu behandeln und den deutschen Bewohnern derselben dänische Art und Sprache auszudringen. Ja, im Jahre 1863 hob der König von Dänemark die Verbindung der Herzogthümer mit einander auf und verleibte Schleswig der dänischen Monarchie ein. Da nahmen sich Preußen und Oesterreich der Herzogthümer an. Mitten im Winter 1864 besetzten sie Holstein und trieben dann bald die Dänen aus Schleswig hinaus. Die bedächtig vorbereitete und dann mit einem einzigen Schlage ausgeführte Eroberung der düppeler Schanzen war die herrlichste Ehrenthat der preußischen Waffen in diesem Kriege. Vorbereitmlgen zur Schlacht bei Düppel. Prinz Friedrich Karl hatte die Ausgabe übernommen, die Schanzen zu erobern. Damit er sie mit möglichst geringem Verluste an Menschen nehmen könne, ließ er sie vor dem Sturmangriff erst mehrere Tage lang beschießen, wodurch ihre Widerstandsfähigkeit sehr geschwächt und die dänische Besatzung ermüdet werden mußte. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, gab der Prinz den Befehl, am 18. April morgens den Sturm auf die Schanzen auszuführen.

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 294

1878 - Danzig : Gruihn
Geschichte der neuen Zeit. 181. Der deutsche Krieg von 1866. Ursache des Krieges. Bald nach dem dänischen Kriege entstanden um die Verwaltung der Provinzen Schleswig-Holstein zwischen Preußen und Oesterreich Uneinigkeiten, welche zu dem Kriege von 1866 führten. Zu Oesterreich standen alle mächtigeren deutschen Staaten (Baiern, Würtem-berg, Baden, Sachsen, Hannover, Kurhessen, Hessen-Darmstadt, Nassau u.a.); zu Preußen, das sich indeß mit Italien verbündet hatte, nur Mecklenburg, Oldenburg, Braunschweig, Koburg-Gotha und ein paar andere Kleinstaaten. 1) Der Feldzug in Böhmen. Mit Schnelligkeit ging es über die Oesterreicher her, deren Hauptmasse unter Benedek in Böhmen stand. Von drei Seiten brachen (23.-26. Juni) die Preußen hier ein, durch die Lausitz die „erste Armee" unter dem Prinzen Friedrich Karl, — von Dresden her die „Elbarmee" unter Herwarth von Bittenfeld, — von Landshut und Glatz aus die „zweite Armee" unter dem Kronprinzen von Preußen. Die entgegenstehenden Theile des österreichischen Heeres wurden zurückgeworfen. General Clam-Gallas erlitt von der Elb- und ersten Armee harte Niederlagen. Drei andere österreichische Armeekorps wurden nach einander geschlagen. Köniqgrätz oder Sadown. Benedee sammelte das österreichische Heer bei König -grätz in Böhmen und nahm auf den Hügeln von Sa-dowa eine feste Stellung ein. Unterdessen hatte sich der König Wilhelm I. nach dem Kampfplatze begeben, wo er den Oberbefehl über die Fiirst Bismarck. gefammte preußische Heeres- macht übernahm. In seiner nächsten Umgebung befand sich, außer dem Ministerpräsidenten Bismarck und Roon, der General Moltke, welcher an der Spitze des Generalstabes stand und mit hohem Scharfsinn den Feldzugsplan entworfen hatte. Sofort wurde beschlossen, dem Feinde eine Schlacht zu liefern. Von dem preußischen Heere konnte sich anfangs nur die Armee des Prinzen Friedrich Karl am Kampfe betheiligen. General Herwarth mit der Elbarmee erreichte erst spät den Feind; die Armee des Kronprinzen aber stand noch meilenweit entfernt und konnte bei dem durch Regen aufgeweichten Lehmboden erst nach langem, beschwerlichen Marsche auf dem Schlachtfelde eintreffen. So waren die Oesterreicher beim Beginn der Schlacht doppelt so zahlreich als die Preußen. Dennoch begann König Wilhelm, der Tapferkeit seiner Krieger vertrauend, am 3. Juli morgens um 8 Uhr den Angriff. Die preußischen Regimenter, geführt von dem ritterlichen Friedrich Karl, schlugen sich mit Löwenmuth und unerschütterlicher Ausdauer, so fürchterlich auch die Feinde mit mehr

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 295

1878 - Danzig : Gruihn
Der deutsche Krieg von 1866.__________________________________________ ' als 700 Kanonen von den gegenüberliegenden Höhen her in ihre Leihen lünemfenerten Todesmuthig Ehielt der General Fransecky m einem Walde der auf ihn einstürmenden österreichischen Uebermacht stunden ang Stand- aber m Tausend n sanken seine Tapfern m dem gräßlichen Diael-rl en vahin glnzeheidenscha^r schien eine Beute bejygb* mar die Mittagsstunde vorüber; noch marett kerne Vortheile errungen, unentschieden schwankte die Schlacht. Da wurde manch muthrges Preußen-ber^ voll Unruhe, und mit Spannung schauten der König und seine Gen -rale durch die Ferngläser, ob die Armee des Kronprinzen noch nicht anrucke. Endlich erschien der Zehnte jugendliche Held, wie der alteblucher bei Waterloo, zur rechten Stunde. Mit Ungestüm warfen sich ^me Krieger sofort auf den Feind und faßten ihn tn der Flanke und im Rucken. Die Anhöhen welche den Oesterreichem eine so starke Stellung geboten hatten, wurden im stürmenden Anlaufe genommen. Damit ^r der K^pf en^ Meden Unaufhaltsam marschirte M die ganze preußische Schlachtreif Sä Vlta selbst Ate sich andie Spitze der Nettere, um den Siea ui vollenden Mitten in das heftigste Granatfeuer hinein iprengte Sr Öf^ealfreubiae' Heldengreis. Da hielt ihn Graf Bismarck mit den Worten an: „Als Major habe ich nicht das Recht, Ew. Majestat auf dem Schlachtfelde einen Rath zu ertheilen; als Ministerpräsident habe ich ab die Pflicht Ew. Majestät zu bitten, nicht die augenscheinliche Gefahr auszusuchen"/ Der König entgegnete freundlich: „Ich kann doch nicht davon, reiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht". Etwa gegen 4 U) fsfejää m Hanne drangen die P--nß°n ein. Die Bereinigung der Hannoveraner mit den Baiern sollte verhindert werden. Da die Hannoveraner aber bei Langensaha (rn der Prot Z Sachsen) durchbrechen wollten, so kam es hier zur Schlacht, nach welcher die hannoversche Armee die Waffen streckte. „«tpr'hpffpn 3) Der Feldzug der Maiuarntce. Suddeutschland wurde unterdessen von einem kleinen preußischen Heere, der sogenannten "Mainarmee , c-zmungen. Unter Führung des Generals Vogel von ^alienste ' binderte die Mainarmee lange Zeit die Vereinigung der fetnoltchen y -kräfte aus den andern Bundesstaaten. Dieser General siegte bei Kissingen in Baiern über die Baiern, bei Afchaffcnburg tn Vatern über deren Verbündete und besetzte Frankfurt a. M. General v. Man teuf fei siegte bei Tauberbischofsheim und Würzburg in Baiern über die Gesamrnt-macht der Feinde. Weitere Niederlagen wandte Süddeutschland ab, indem es den Frieden wünschte, welcher nun auch geschlossen wurde. Der Friede. Als nach der Schlacht bei Kontggrätz die Preußen stegreich aus Wien losrückten, baten die Oesterreicher um Frieden, welcher am 23. August zu Prag abgeschlossen wurde. Preußen erhielt das Königreich Hannover, das Kurfürstentum Hessen, das Herzogthum.^aviau, die ^taot Frankfurt am Main und die Herzogtümer Schleswig-Holstein. Lte Staaten nördlich vom Main bildeten nun den norddeutschen Bund unter der Leitung des Königs von Preußen. Theilweise nach Pierson und F. Schmidt. 182. Der deutsch-sranmsche Krieg. 1870—1871. Ursache des Krieges. Die Franzosen waren auf den Kriegsruhm Preußens eifersüchtig. Da der Kaiser Napoleon Iii. es mit seinem oolke hielt, brach er die Gelegenheit vom Zaune, um mit Preußen Krieg zu führen. Die Spanier hatten dem Erbprinzen Leopold von Hohen-

7. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 61

1892 - Leipzig : Voigtländer
13] Posen. 61 am 5. Mai 1791 die neue Verfassung verkündet und von den Westmächten, denen seit kurzem auch Preußen sich angeschlossen, gebilligt. Aber Katharina ließ von ihrem Plane nicht ab. Geschickt wußte sie zu bewirken, daß sich die mit der neuen Verfassung unzufriedenen Adeligen zu der Konföderation von Targowice zusammenschlossen und zu ihrer Unterstützung russische Truppen ins Land riefen, welche im Mai des Jahres 1792 von allen Seiten in Polen einrückten. Zwar traten ihnen die Patrioten unter Koseiusko bei Dubienka (am Bug) kühn entgegen, wurden jedoch geschlagen. Dem bedrängten Könige blieb nichts übrig, als seinen Beitritt zur Konföderation zu erklären, die nunmehr zur souveränen Vertreterin der Nation gestempelt wurde. Alsbald hob man die Verfassung wieder aus und stellte den früheren Zustand her. Nun hielt es auch Preußen, das sich bereits mit Österreich verständigt hatte, für geraten, Schritte zu thun, um nicht von Rußland bei Seite geschoben zu werden. Am 14. Januar 1793 rückten feine Truppen unter dem Feldmarschall Möllendorf von verschiedenen Seiten her über die polnische Grenze. Fast nirgends wurde Widerstand geleistet. Besonders war es die treffliche Manneszucht im preußischen Heere, welche eine friedliche Unterwerfung bewirkte. Am 23. Januar wurde zu Petersburg der Teilungsvertrag zwischen den beiden Großmächten unterzeichnet. Preußen erhielt die Städte und Gebiete von Danzig und Thorn und den größten Teil von Großpolen, nämlich die Reste der Woywodschasten Posen, Gnesen undjnowraz-law mit den gleichnamigen Städten; diese Gebiete, welche den südlichen Teil unserer Provinz ausmachen, sind größtenteils mit kurzer Unterbrechung bei Preußen geblieben. Die übrigen, östlicher gelegenen Landesteile haben mit geringen Ausnahmen dem preußischen Staate nur 14 Jahre angehört. Es waren zusammen 1065 □ Meilen mit 1,5 Mill. Einwohnern. Außer Danzig und Thorn, die zu Westpreußen kamen, wurde das ganze Gebiet unter dem Namen „Südpreußen" dem preußischen Staate einverleibt. Die Huldigung der neuen Unterthanen nahmen in des Königs Namen Feldmarschall Möllendorf und der Minister Dankeimann entgegen. 1500 Adelige und Prälaten, die erschienen waren, bewirtete Möllen-dors auf Staatskosten. Jeder der 700 anwesenden Dorfschulzen erhielt Iv3 Thaler, damit sie in freundliche Stimmung versetzt würden. Am 23. September, in einer „stummen Sitzung", ließ es der polnische Reichstag zu Grodno, durchweg bestochen und nur scheinbar von russischen Truppen vergewaltigt, geschehen,

8. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 109

1892 - Leipzig : Voigtländer
7j Schleswig-Holstein. 109 hatte, namentlich daß Schleswig und Holstein zu ewigen Zeiten ungeteilt beisammen bleiben, nicht mit Dänemark vereinigt werden, auch nur von einheimischen Beamten verwaltet werden sollten. Auf diese Weise wurde damals wohl die Gemeinschaft der beiden Länder gesichert, aber in der Personalverbindung mit Dänemark lag auch eine Gefahr für ihre Selbständigkeit und ihr Volkstum und der Grund zu den Verwickelungen der späteren Zeit. 7. Die ersten Herzoge aus dem Hause Oldenburg. 1. Die Teilung des Landes. Christian I. (1460—81) hielt Freundschaft mit dem deutschen Reich und erlangte 1474 von dem Kaiser Friedrich Iii., daß die Grafschaft Holstein zu einem Herzogtum erhoben wurde, zu dem auch das bisher freie Dit- marschen als Reichslehen gehören sollte. In dem Grundgesetz von 1460 war das Recht der Nachfolge den Nachkommen Christians insgesamt zuerkannt, den Ständenaber die Freiheit gelassen, auch einen jüngeren Sohn zu wählen. Als nun Christian zwei Söhne hinterließ, Johann und Friedrich, wurden Erbrecht und Wahlrecht in der Weise ausgeglichen, daß mit Zustimmung der Stände das Land in zwei gleiche Teile, einen königlichen und einen herzoglichen, jeder aus mehreren Stücken von Schleswig und Holstein bestehend, geteiltwurde. Der Herzog Friedrich erhielt den Teil, in welchem Gottorp bei Schleswig der Fürstensitz wurde. Diese Teilung blieb fast 300 Jahre bestehen, führte aber zu keiner vollständigen Trennung, dastände, Landesrat, Lehn-recht it. a. gemeinsam blieben. Der Erhaltung des deutschen Volkstums aber gab die Anwesenheit eines selbständigen Fürsten im Lande einen weiteren Halt. 2. Die Schlacht bei Heunningstedt. Johann und Friedrich wollten nun auch gemeinsam das vom Kaiser verliehene Recht aus Ditmarschen geltend machen, und da die Ditmarscher auf ihre Freiheit trotzten, unternahmen sie mit der schleswig - holsteinischen Ritterschaft, mit Zuzug aus Deutschland und Dänemark, namentlich aber mit einer gefürchteten Landsknechtschar, die schwarze Garde genannt, im Februar des Jahres 1500 einen Kriegszug. Gegenüber der gewaltigen Heeresmacht von 20 000 Mann schien jeder Widerstand vergeblich zu sein; aber es wurde dem ritterlichen Heere von einem Haufen Bauern ähnlich mitgespielt, wie schon ein Jahrhundert früher in der Schweiz. Nachdem das Heer den Hauptort Meldorf erstürmt hatte, stieß es erst weiter nördlich bei Hemmingstedt auf die Hauptmacht von etwa 2000 Bauern, welche die zwischen tiefen Wassergräben nach Heide führende Straße durch eine Schanze gesperrt hatten. Mit dem höhnenden Ruse: „Wahr di Bur, de Garr

9. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 154

1892 - Leipzig : Voigtländer
154 Königreich Preußen. [4 seine Besitzungen am linken Rheinufer (Rheinfels, St. Goar u. a.) an Frankreich abtreten. Durch den sogenannten Reichsdeputations-h a u p t s ch lu ß (1803) wurde Hessen durch die ehemals mainzischen Ämter Fritzlar, Raum bürg, Amöneburg, Neustadt, sowie die R e i ch s st a d t G e l n h a u s e n entschädigt, und der Landgraf erhielt die K u r w ü r d e. Dem 1806 von Napoleon gestifteten Rheinbünde trat der Kurfürst, trotz glänzender Versprechungen Napoleons, nicht bei. Nachdem dieser Preußen in der Schlacht bei Jena niedergeworfen, ließ er Hessen ohne jede Kriegserklärung überfallen und besetzen. Das Land wurde mit Ausschluß Hanaus dem neuen Königreich Westfalen einverleibt, Kassel wurde dessen Hauptstadt und Napoleons jüngerer Bruder Hieronymus (Jerome) König. Erst nach der Schlacht bei Leipzig (18. Oktober 1813) kehrte der Kursürst in sein Land zurück. Die Hessen nahmen in den Jahren 1814 und 1815 ruhmvollen Anteil an den Kämpfen gegen Napoleon. 1816 erhielt Hessen gegen Abtretung der Niedergraf fchaft am Rhein (Rheinfels, St. Goar) an Preußen dessen Anteil an dem zerstückelten B i s -t u m F u l d a mit der Stadt Fulda. Infolge des Krieges von 1866, in dem sich der Kurfürst auf die Seite Österreichs stellte, verlor Kurhessen seine Selbständigkeit und wurde der preußischen Monarchie einverleibt. Ii. Erzählungen aus der hessischen Geschichte. 1. Die Bekehrung der Hessen zum Christentum. Im Jahre 722 kam der englische Mönch Winfried nach Hessen und bekehrte in Amöneburg zwei angesehene Männer, Detdic und Dierolf, zum Christentum, legte daselbst auch ein Kloster an, welches er mit Mönchen aus England besetzte. Auf seiner weiteren Wanderung soll er auf dem Kester- oder Christenberge zwischen Frankenberg und Wetter ein christliches Kirchlein gefunden haben. Man zeigt dort noch heute den Eindruck eines Fußes im Gestein; hier soll Winfried in heiligem Zorne über heidnische Gebräuche, die in den christlichen Gottesdienst aufgenommen worden waren, auf den Boden gestampft haben. Nachdem er eine Reife nach Rom gemacht, wo ihn der Papst zum Reisebischof weihte und ihm den Namen Bonifatius beilegte, kehrte er, mit einem Schutzbriefe Karl Martells versehen, 724 nach Hessen zurück und begab sich nach dem Mittelpunkte des Landes an die untere Eder. Hier stand in der Nähe des heutigen Fritzlar eine gewaltige, dem Gotte Donar oder Thor geweihte Eiche. Bonifatius redete, umgeben von feinen Begleitern, zu dem versammelten Volke. Um es von der Ohnmacht seiner Götter zu überzeugen, führte der kühne Mann mit einer Axt gewaltige Streiche gegen den heiligen Baum. Erwartungsvoll stand das

10. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 116

1892 - Leipzig : Voigtländer
116 Königreich Preußen. [14 2. Die Erhebung. Wenige Wochen nach dem Regierungsantritt Friedrichs Vii. (1848—63) brachte die französische Februarrevolution Europa in Aufruhr. Friedrich, den Forderungen der dänischen Volkspartei bereitwillig nachgebend, nahm ein eiderdänisches Ministerium, wies die nationalen Forderungen der schleswig-holsteinischen Stände zurück und ordnete eine gemeinsame Verfassung für Dänemark und Schleswig an. Dieser Bruch des alten Rechtes brachte beide Herzogtümer zum Aufstand. Der vorherige Statthalter, Prinz von Augustenburg - Noer, die Präsidenten der beiden Ständekammern, Graf Fritz Reventlow von der holsteinischen und W. Beseler von der schleswigschen, übernahmen die Regierung, und das Volk rüstete in einmütiger Begeisterung zum Kampf für das Landesrecht und den angestammten Herzog. Auch aus Deutschland eilten Freiwillige, namentlich Studenten, herbei. Doch die Dänen waren natürlich zuerst gerüstet, schlugen die Freiwilligen bei Bau und besetzten Schleswig. Da kam Hülfe von Deutschland. Sowohl Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen, als auch der Bundestag erkannten das Recht der Herzogtümer an. Unter Führung des Generals Wrangel rückten preußische Truppen und das 10. Bundescorps ein, das Danewerk wurde erstürmt, die Dänen aus Schleswig und einem großen Teile von Jütland vertrieben. Aber auf Alsen behaupteten sie eine gefährliche Flankenstellung, die Großmächte mischten sich in den Streit, Preußen hatte selbst in Deutschland den Kamps gegen die Revolution aufgenommen. So kam es im September 1848 zum Waffenstillstand von Malmö. Doch die Friedensverhandlungen waren erfolglos, und im Frühjahr 1849 kündigte Dänemark den Waffenstillstand. Der Kampf begann mit glänzenden Erfolgen. Bei Eckernförde wurde von den Strandbatterieen das dänische Linienschiff Christian Viii. zerstört und die Fregatte Gesion genommen, die Düppeler Höhen von Reichstruppen besetzt, und von den Schleswig-Holsteinern unter General Bonin die Schlacht bei Kolding gewonnen. Aber während dann das Reichsheer unthätig blieb, wurden die Schleswig-Holsteiner vor der Festung Friedericia von dänischer Übermacht geschlagen. Daraus machte Preußen wieder Waffenstillstand, während dessen Schleswig der dänischen Willkür preisgegeben war, und nachdem derselbe ein Jahr gedauert hatte, wegen seiner schwierigen Stellung zu Österreich, Frieden. Die Schleswig-Holsteiner nahmen voll Zuversicht den Kampf ganz allein auf und rückten nach Schleswig vor. Bei Jdstedt (26. Juli 1850) kam es mit ganzer Macht zur entscheidenden Schlacht. Aber der mit Tapferkeit schon gewonnene Sieg ging durch schlaffe Führung wieder verloren. Man mußte zurück und, nachdem auch der Angriff auf Friedrichstadt und auf
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